Ich komme kaum nach. Gut, ich habe den Rucksack, aber ihre Schritte sind schnell und gewandt. Der Weg führt steil hinauf, Wurzeln, Steine, Tannenzapfen, hohe Stufen, die wir fast erspringen. Werde ich alt? Wenn, dann sehe ich sie immer nur von hinten, zum Reden kommen wir kaum, denn der schnelle Aufstieg nimmt uns die Luft – Luft, die im Schatten kühl ist. Martina kennt den Weg hinauf zur Gurtisspitze (1.778 m). Und irgendwann hoffe ich, dass wir ankommen. Diese kühle Luft, etwas Bewegung, und schon arbeitet mein Stoffwechsel – ich bekomme Hunger.

Hohe Köpfe

Gurtisspitze
An einem Tag wie diesem – November, Arbeitstag – da bleiben wir am Gipfel unter uns. Wir faulenzen, fallen fast in den Schlaf. Die Sonne wärmt und macht uns schläfrig, der Grasboden ist weich, die Luft steht still. Alles steht still. Die Blicke gehen hinüber zu den Drei Schwestern, oder tief ins Große Walsertal zum Rothorn. Und manchmal schweifen sie in Unbekanntes. Die Aufgaben des Tages liegen hinter uns, es gibt nichts mehr abzuhaken, es gibt nurmehr die Zeit hier oben. Ich denke, das ist ein guter Platz um die Sterne zu sehen. Doch heute ist es nur eine kurze Flucht aus dem Tal. Sie muss zurück, ich muss es auch.

November-Tag

abwärts
Ihr hattet herrliches Bilderbuchwetter. Schöner Ausblick von der Gurtisspitze.
Bei mir zeigte sich der Nebel, dabei wollte ich doch aus so gern die Drei Schwestern gesehen haben.
Das nächste mal.
Viele Grüße
Conny
Wo warst du denn? cheers, Mark
auch auf der Gurtisspitze mit Nebelsich 😉
do simma ou grad doba gsi 🙂 und uf da “zewas – Heil” Spitz danebad ou gleich 😉 gruß bernhard