Pico de Paderna: It’s times like these

Es ist wie an jedem 9. Oktober eines jeden Jahres. Die Farben sind kräftig, und die Sonne verwandelt den Frost der Nacht bald in frisches Tau. Mein Schritt ist gewählt, ich spüre jeden Teil einer Bewegung. Der Himmel ist tiefblau, aber irgendwann im Laufe des Tages werden die Wolken wieder über den Kamm wandern und sich in das Tal absenken. Sie werden kommen, wie der Mond zu seiner Zeit kommen wird, und die Sonne am nächsten Tag, weil ein Tag jene Zeit ist, an dem die Sonne über uns ist. Es ist ein Kommen und Gehen, wie der Atem.

super gsi!

Limo, Baguette, Ei, 2 Donuts = Geburtstagsparty!

Wie klar die Nacht war! Ich wache auf, etwas zwickt mich, dann kurble ich das Seitenfenster gänzlich nach unten, baue mir ein Kissen auf der Innentüre, lege meinen Nacken darauf und sehe hinauf zu den Sternen. Ich schaue hinauf und beginne zu zählen, wie viele Lichter es da oben gibt. Ich verliere mich, fange von vorne an, systematischer, teile den Himmel längs der Milchstraße in links und rechts. Es ist ein unmögliches Unterfangen, ein Tun ohne Aussicht auf Erfolg. Und wenn ich sie auch alle zählen würde, was dann? Es ist egal, ich zähle, bis die erste Sternschnuppe über mich rauscht. Ich zähle weiter, und die nächste passiert den Himmel über mir, geht auf in einem Lichtschweif, hört auf zu existieren. Ich zähle weiter, endlos, und endlos viele Sternschnuppen sagen ‘Hallo!’ Es ist wie an jedem 9. Oktober eines jeden Jahres, der Himmel ist unendlich, und Sternschnuppen verglühen.

Pico de Paderna

Am Pico de Paderna sitze ich allein. Die vielen Wanderer verlaufen sich anderswo. Ich habe Zeit um mich zu blicken und zu sehen. Zeilen kommen mir in den Sinn:

it’s times like these you learn to live again
it’s times like these you give and give again
it’s times like these you learn to love again
(c Foo Fighters)

vom Gipfel, gegen West

Es ist Zeit, die Berge zu verlassen, ich fahre weiter nach Westen. Es ist Zeit, verwandte Seelen zu besuchen. 4 Jahre und 10 Monate sind eine lange Zeit.