Es ist eine kleine Ewigkeit, dass ich wieder auf einem Gipfel stehe (Zwölferkopf, 14. Juni). Die Arbeit und meine vielen Projekte haben mich derart in Beschlag genommen, dass ich die Berge nicht einmal vom Tal sehen konnte. Trotz der großen Hitze muss ich hinauf, endlich den Kopf wieder klar bekommen, was da unten im Tal alles abgeht. Am Gipfel zu stehen heißt Distanz einnehmen, nachzudenken, ein paar Minuten durchschnaufen. Meine Inseln sind das, die Berggipfel.

Roggelskopf

Fels im Klostertal ist allgegenwärtig

und noch eine Stufe
Vom GH Krone (ca. 800 m) in Dalaas laufe ich früh morgens los, schneidig nach Mason, und weiter über einen schottrigen Weg zur Freiburger Hütte (1.934 m). Ganz allein bin ich nicht, immer wieder kommen Biker von der Hütte, auf dem Weg über die Alpen nach Italien. Die Hütte selbst ist an diesem Wochenende wohl ziemlich voll. Dutzende Wanderer stehen um 08.00 vor dem Haus. Eine knappe Stunde später habe ich den Gipfel der Saladinaspitze (2.238 m) ganz für mich allein, genieße den Weitblick, werf’ ein Snickers ein und schieße die letzten Fotos des Aufstiegs.

Gipfelgrat der Saladinaspitze

Blick zur Saladinaspitze

die Rote Wand
Ich will keine Zeit vergeuden, der Tag wird sehr heiß. In nicht einmal zwei Stunden stehe ich wieder beim Auto. Eine schöne Tour, finde ich. Fünf Stunden Beine vertreten, fünf Stunden nur ich und die Natur. Das ist genau, was ich gebraucht habe.
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[…] und in die Trailrunning-Schuhe steigen kann. Es geht wieder ins Klostertal, wie schon letzte Woche (Saladinaspitze). Ähnlich schroff ist auch der Anstieg (Wald am Arlberg, 980 m), diesmal durch das enge und […]
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