Letzter Tag auf meiner Skandinavien-Tour, und der erste Tag mit Schneefall. Gestern stehe ich am Rombakstøtta über Narvik, die Wolken ziehen über die Lofoten herein und es beginnt bereits leicht zu schneien an. Vierzig Kilometer östlich und wenige Stunden später hüllt dichtes Schneetreiben Riksgränsen ein. Die Skistation im schwedischen Lappland macht einen guten Eindruck. Kein Massentourismus, ein, zwei Hotels, ein kleiner Markt, ein paar Lifte, und eine Heli-Station. Die Piloten schieben am nächsten Tag freilich Wetterschicht, denn der Schneefall hört nicht auf und ich wache in einem eingeschneiten Auto auf.

Riksgränsenfjellet Hydda
Am Vortag dachte ich noch an eine ausgedehnte Tour ins Hinterland. Das kann ich ohne Kartenmaterial bei einer Sicht von 25 Meter am Morgen vergessen. Stattdessen felle ich die extra markierte Skitour-Strecke abseits der Lifte zum Riksgränsenfjellet (909 m) hinauf, wo ich eine kleine Hydda (Hütte) ausmache. Morgensport um 05.15. Der Pulver fühlt sich fantastisch an, aber die Sicht in diesen Wolken ist miserabel. Nicht viel später, bei der Abfahrt, fliege ich auch schon über eine Felskante, den ich nicht sehe. Der Flug aus 3 Meter Höhe endet im Tiefschnee ohne Verletzungen. Weiter geht’s zurück zum Auto, dann zum Kaffee, und dann über verschneite 150 Kilometer Straße Richtung Kiruna.
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[…] steige. Der Klick! Als wären die Ski unter mir eine Verlängerung meines Körpers, die mir in Riksgränsenfjellet entrissen worden sind. Ein kurzer Check – denn wir haben noch keine Routine – und der […]
[…] sieben Skitouren-Tagen in den Lyngenalps, den Lofoten und in Riksgränsen kehre ich wieder in das gemächliche Kiruna zurück. Schnee liegt in den Straßen, alte Männer […]
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