Taylor Mountain: steil und direkt
Der Schnee ist über Nacht umgewandelt. Vom lockeren Pulverschnee ist nicht mehr viel über, jetzt ist er bestenfalls schwer, im Normalfall ein klassischer Bruchharsch. Wir sind die ersten am Parkplatz beim Coal Creek, immer noch (wie gestern zur Tour zum Oliver Peak) auf der Westseite des Teton Pass. Wir wundern uns ein wenig, es ist acht Uhr morgens, und der Parkplatz (ca. 2.190 m) ist leer.
Blick vom windumkämpften Gipfel nach N
Die Spur ist eindeutig und geht am linken Bachufer entlang in den Canyon, biegt aber recht bald gegen Westen in den Hang ein. Einer der vielen Rücken, die sich zum Gipfel des Taylor Mountain (3.155 m) strecken. Nun geht es im vielen Kehren die Höhe hinauf. Ich muss die Spur öfters verlassen und eine eigene ziehen, sie ist für mein Verständnis zu steil, ohne Steighilfe. Über die gesamte Aufstiegsstrecke verändert sich der Schnee kaum, nur ganz oben, da ist er windharschig oder gar eisig. Der Höhenwind ist recht gering, dennoch verbringen wir kaum fünf Minuten am Gipfel. Ein Snickers geht sich aus, dann fahren wir den Rücken ab. Zunächst lässt es sich überraschend leicht drehen, aber je weiter wir nach unten gelangen, desto mühsamer wird’s. In der Mitte der Abfahrt kommen uns die ersten Aufsteiger vom Parkplatz entgegen. Recht spät, für diesen SO-Hang. Am Parkplatz erwartet uns eine kleine Überraschung: er ist voll. Wie wir später feststellen, fahren viele zum Pass einen Shuttle-Dienst – wenig Aufstieg, doppelt soviel Abfahrt. Jackson ist ein Ski-Ressort, und so sind die Skifahrer hier.
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"Super gsi - Beginner's Mind" berichtet über Mark's Reisen und Outdoor-Aktivitäten, meist Skitouren, Bergsteigen und Bike-Touren. Mehr dazu hier...
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[…] endlich: eine lange (8,5 Std, 1.600HM), alpine Skitour in den Tetons (Taylor Mountain und Oliver Peak sind hübsche Halbtagestouren). Der Morgen fängt etwas frustrierend an. Nicht […]
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