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Pfannknechtle: So schön wie der allerletzte Tag

Es gibt sie, die fetten Hänge – auch Anfang Dezember nach einer kleinen Schnee-Durststrecke. Das Geheimnis: gehe keine Tour, die in einem Skiguide beschrieben ist (außer sie ist so außergewöhnlich schwierig, lang, einsam, ausgesetzt – aka: herausfordernd), dann hast du den Hang für dich ganz allein, kannst die einzige Spur hinauf und hinunter ziehen. Der Hang trägt nun bis zum nächsten, kräftigen Schneefall deine Unterschrift. So geschehen heute, an einem Sonntag (!), im Brandertal.

pfannenknechtle
Das Tourenziel vor Augen, ziehen wir unsere Linie in die Landschaft

Klassischer Start in eine Sonntags-Tour: meine Begleiterin steigt am Arbeitsplatz, im Ski-Häs umgezogen, und “frisch” von der Nachtschicht, ins wartende Auto, ich frachte uns nach Brand (1.037 m). In fünf Minuten stehen wir am Ski und folgen der Spur unter dem Lift zur Unterzalimalpe (1.366 m). Der Weg ist gespurt, weil scheints alle zum Oberzalimkopf oder zum Blankuskopf wollen. Wir nicht.

pfannenknechtle
kurz unter dem Grat zum Pfannknechtle

Bei der Unteren Brüggler Alpe (1.469 m) ist noch gespurt, der Weg ist aber sehr einfach. Kurz nach der Oberen Brüggler Alpe (1.704 m) verabschieden wir uns aber vom Skitouren-Tross: wir biegen nach WSW ab. Der pulvrige Neuschnee ist hier gut konserviert. Wir stampfen durch 20 cm und mehr durch Mulden und über ebene Rücken, zwischen Latschen und Wegen in dieses kleine Seitental südlich des Blankuskopfs. Eine formidable Landschaft.

pfannenknechtle
exponiert am Grat

Wir wechseln uns bei der Spurarbeit ab, vorne wird geschuftet, hinten wird erholt. So ist das nun mal in der Skitouren-Teamarbeit. Der Weg ist nicht zu verfehlen, trotzdem müssen wir konzentriert steigen – die Konturen des Schnees sind oft nicht klar zu erkennen. Nach ein paar scharfen Kehren stehen wir am Grat zum Pfannenknechtle. Auf der abgeblasenen Westseite gehen wir am Grat noch gute 100 Meter bis zu einer Rinne, die wir schon von unten ausgespäht haben. Die wollen wir.

pfannenknechtle
im Steilhang – nur sie und Oberschenkel-tiefer Pulver

Die Gipfelrast mit Früchtebrot und Tee entfällt. Ein, zwei Fotos, das ist es. Ein Umdrehen fällt uns hier an diesem exponierten Ort etwas schwer. Der Schnee liegt auf einer eisigen, kantigen Unterlage, rutscht ständig unter uns ab. Also nicht zu viel bewegen, Felle ab, Schischuhe fixieren, in die Bindung. Sie hat heute Vortritt. Oder ist das Versuchskaninchen, wie man es sehen will. Wir befinden den steilen Hang mit Rinnen-Qualität für sicher, auch wenn er knapp an die 40° Gefälle kommt. Sie zischt los, ein, zwei Felskontakte, dann freie Fahrt bis in die sichere Auslaufzone. Ich folge, versinke immer wieder bis zu den Oberschenkel im Tiefschnee. Kann man es besser erwischen? So wünsche ich mir den letzten Tag. Und so sollte jeder Tag sein – als wäre er der Letzte.

2 replies
  1. Andrea says:
    16. December, 2013 at 22:49

    ..inspiriert durch euren Eintrag wollten wir auch auf`s Pfannenknechtle.
    …mussten dann aber noch eine Weile im Fels kraxeln und dem Grat entlang gehen – bis zum 1.größeren Felskopf – welches sich dann zu Hause immer noch nicht als Pfannenknechtle herausstellte.

  2. MBuz says:
    16. December, 2013 at 22:57

    hallo Andrea,
    wir sind am Grat auch nur bis zu einer Rinne, die uns gut fahrbar schien. War die Dritte, glaube ich. Wie war bei euch noch der Schnee? Wir hatten satten, tiefen Pulver, die Unterlage war auch recht gut gesetzt, so dass wir trotz der Steilheit eine Abfahrt für sicher befunden haben. Bei uns war der Grat noch nicht vollkommen abgeblasen.
    Beste Grüße, Mark

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