Durch den Canyon von Verdon
Nach unserem ersten Tag am Meer bei St. Raphael verabschiedeten wir uns schon wieder ins Hinterland der Provence mit einem genauso fantastischen Ziel: der größten Schlucht Europas. Am Nachmittag durchfuhren wir die Schlucht von Verdon mit dem Bus, am Abend liefen wir am Lac du St. Croix an ihren Ufern, und am nächsten Tag wollten wir alles vom Radsattel aus betrachten.
Auch die Nacht verbrachten wir am Ufer des künstlich angelegten Sees, in guter Nachbarschaft vier weiterer Wohnmobile (1xCH, 1xD, 2xF). Die Kleinen des Schweizer Paares inspizierten unangekündigt unseren Bus und waren begeistert.
War der Canyon von Verdon noch am Nachmittag wolkenlos, verhüllten dichte Wolken die höchsten Bergspitzen am nächsten Morgen. Wir fuhren trotzdem los, ahnten Regen, bekamen aber einen Platten. Die Rennrad-Runde führte uns durch mittelalterliche Dörfer, entlang hunderte Meter hoher Abgründe, über sanfte Täler und wilde Hochmoore. Dazwischen gab es fantastische Tiefblicke, genüsslichen Kaffee in einer lokalen Bäckerei sowie eine abschließende Crepe im Künstlerdorf Moustiers St. Marie.
Zusammen mit der Runde am Col de Turini war diese zweite Rennrad-Ausfahrt ein voller Erfolg. Die Straßen angenehm, der Routenverlauf attraktiv, und kaum Verkehr auf dem Weg! Die rund 95 km und 1.800 Höhenmeter sind Rad-Genuss pur! Nach einem erfrischenden, aber notwendigem Bad im See (nun in einem kurzen Schauer) folgten wir wieder dem Ruf des Meeres und fuhren gegen Südwesten in die Buchtenwelt um Marseille.
Der genaue Routenverlauf der Etappe um die Verdon-Schlucht findet sich auch im Buchtitel “Rennradfahren in den französischen Alpen: 20 ausgewählte Touren – Mit Routenkarten und GPS-Daten“ detailliert beschrieben.
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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[…] in den Alpes Maritimes, in der Verdon-Schlucht und in der […]
[…] Zurück aus dem Canyon der Verdon steuerten wir die Buchtenwelt südlich von Marseille an. Die Nacht war recht stürmisch, so dass wir das Zeltdach am Büssle einziehen mussten. Auch der Tag eignete sich wegen des heftigen Mistrals nicht für’s Klettern, aber eine schöne Laufrunde am sonnigen Morgen ging sie auf alle Fälle aus. […]
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