“Warum?” Die Frage nach dem Rest-Risiko
In ein paar Tagen geht es für mich in ein neues, herausforderndes Bergabenteuer. Die Höhe, die Unwägbarkeiten, das Wetter, das kombinierte Gelände aus Fels, Eis und Schnee, alles schöne wie nicht zu unterschätzende Aspekte dieser Tour und des Bergsteigens im Allgemeinen. Für viele stellt sich angesichts der potentiellen Gefahren die Frage nach dem “Warum” solcher Unternehmungen. Es ist eine Frage, die im Kopf des Bergsteigers nicht vorkommt.
“Ist das nicht gefährlich?”, höre ich oft. Ja, in einem gewissen Sinne. Und doch überwiegt etwas, was mich da hinauf treibt. Das Abenteuer, die Anstrengung, das Sich-Überwinden-Müssen. Mehr mental als körperlich, ist es ein Kennenlernen seiner eigenen Person und die der Seilpartner. Die Stärken und Schwächen in kritischen oder stressigen Situationen treten deutlicher hervor als im Tal, und der Gedanke an das “Warum?” rückt vollkommen in den Hintergrund.
Ich kann die Frage für mich nicht beantworten. Vielleicht ist es meine Art die Herausforderung “Leben” anzunehmen, mich weiterzuentwickeln und nicht in unserer überversicherten Gesellschaft dahinzuvegetieren. Entscheidungen zu treffen, die Konsequenzen zu tragen, selbst wenn es weh tut. Aber zu 99%, Bergsteigen heißt Spaß haben und die Natur genießen!
Noch mehr zu diesem Thema im aktuellen Film “The Sharp End”
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Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
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[…] wird. Micah und Jonny haben auch mich inspiriert, als ich vor meiner großen Herausforderung, der Überschreitung der Meije, stand. […]
[…] wie wir unser Leben verbringen sollen, beschäftigt. Auch in diesem Blog, als ich letztens die Frage nach dem Restrisiko im Bergsport diskutiert habe. Nun, es ist wieder soweit. Als ich heute die Nachricht vom Ableben von Steve Jobs […]
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