Plattnitzerjochspitze: feine Kletterei am Spullersee
Die vierte Bergtour der Woche (Kirchlispitzen, Roggalspitze, Biberkopf) führte uns ins Lechquellengebiet an den Spullersee. Dort wollten wir an zwei aneinander folgenden Tagen diese Schönwetterperiode mit weiteren alpinen Kletterunternehmungen ausnutzen. Zunächst sollte es an die Plattnitzerjochspitze (2.318 m) gehen.
Vom Spullersee (1.840 m) erfolgt der Zustieg zunächst über das Südufer (Ditteshütte) und dann einem Pfad folgend zum Ostgrat der Plattnitzerjochspitze. Der Ostgrat selbst bietet Kletterei im 3. Schwierigkeitsgrat. Wir aber folgten dem Geröllfeld (recht unlustig) an der Südwand bis zum Einstieg (markiert) der Route “Alte Südwand”. Mit 7 Seillängen und einem Schwierigkeitsgrad von 5 war sie die ideale Fortsetzung unserer Bergtourenwoche.
der interessante Ausstieg zur Plattnitzerjochspitze
Im Vorstieg wechselten wir uns fortwährend ab, stiegen die gut gesicherte Route (Friends und Klemmkeile trotzdem brauchbar) recht rasch durch. Platten- wie Risskletterei wird geboten, der Fels ist sehr griffig und fest. Am besten gefiel mir der allerletzte Teil, der neue Ausstieg unter dem Gipfelkreuz – ein Stück Rissklettern in einer Verschneidung. Die Aussicht vom Gipfel ist prächtig, im Norden der Blick zum Spuller Schafberg und weiter in Richtung Braunarlspitze.
denn über den Westgrat geht es zum…
Der Abstieg ist etwas länger, führt er doch über einen grünen Grat in einem weiten Bogen zurück zum Spullersee. Aufgrund der Kürze der Route hatten wir am Spullersee einen Badenachmittag – das Wasser war sehr angenehm temperiert!
Das Topo für diese Route ist im Kletterführer Vorarlberg recht brauchbar.
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[…] haben erstaunlich lange gehalten, doch nun hat Quarzsand in der Halle und scharfer Fells an der Plattnitzerjochspitze die Sohle “aufgemacht”. Es musste also Ersatz her. Und den fand ich in den Ozone QC […]
[…] verbrachten wir in der Nordwestwand des Spuller Schafbergs (2.679 m). Was am Vortag an der Plattnitzerjochspitze gegolten hatte (Sicherheit der Route, Kürze, etc.) hatte wenige Kilometer keine Gültigkeit mehr. […]
[…] der Almplatten (Loferer Steinberge) wecken Erinnerungen. An Stoss, an Brüggler, an die Plattnitzerjochspitze. An alle diese typischen wasserbedingten Verformungen des Kalks. Zunächst ist es seltsam, den Fuß […]
[…] der vom Spullersee zum Formarinsee führt, und nehme eine Weglose Abzweigung nach Süden: zur Plattnitzer Jochspitze. Den Wegverlauf kenne ich noch etwas von einer früheren Klettertour, trotzdem gerate ich ein wenig […]
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