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Alvier: eisig, sonnig, windig

Der Himmel noch dunkel, die Sterne und der Mond klar zu sehen, saßen wir zeitig im Auto zur nächsten Tour. Diesmal: der höchste Berg der Alvier-Gruppe (Rheintal, gegenüber Liechtenstein: Gonzen, Tschuggen, Rosswies, …) – der Alvier. Die Anfahrt nach Buchs ist nicht soweit, dafür ist der Weg zum Berghaus Malbun zäh: einige Autofahrer vor uns (vornehmlich Kennzeichen mit “RV” oder “KN”) vergaßen auf die wohltuende Wirkung von Ketten für die Reibung von Reifen auf Schnee. Und schon steckten ein Dutzend Autos fest. Bis wir endlich mal auf dem Parkplatz waren, verging eine weitere Stunde…

Alvier Aufstieg
Noch auf dem Forstweg zum Untersäss

Alvier Route
In Rot grob die Route, links das Tagesziel

Nun, der Rummel am Gasthaus Malbun (1.369 m) war riesig. Parkplatz voll, Schilift aber nicht im Betrieb. Alles Skitourengänger oder Schneeschuhwanderer! Aber schon nach wenigen Metern hatten wir den richtigen Weg eingeschlagen: während der Tross gerade aus Richtung Rosswies marschierte, schlichen wir uns zum  Malschüel Untersäss (1.487 m). Dort war der fast ebene Forstweg für uns vorbei und wir bogen steil nach oben gegen Westen ab. Die Spur war nicht gerade ästethisch angelegt – schnurstracks hinauf. Doch der Schnee war tückisch. Unter gut 20 cm Pulver lag eine gefrorene Schicht (eine Art Schmelzharsch), die das Laufen durch Rückwärtsrutschen anstrengend machte. So waren die insgesamt 1.000 Höhenmeter hart verdient…

Hurst
Nordwand des Hurst (Felsgipfel in der Bildmitte)

Alvier
Der Alvier, und von hinten bläst schon ein starker Wind den Schnee in den Himmel

Mehrere Steilstufen und zwei steile Hänge waren zu queren. Diese wären bei mehr Schnee mit der erwähnten Unterlagen ein hohes Lawinenrisiko gewesen – eine Gleitschicht par excellence mit viel lockerem Schnee darüber! Oberhalb einer größeren Mulde bogen wir dann in den recht steilen Gipfelhang ein. Einige Spitzkehren später standen wir am üblichen Skidepot. Dort war vorerst einmal Stop – Eisplatten überall, Schnee abgeblasen, immer wieder rutschten wir  in die Hänge zurück. Also Ski wieder auf den Rucksack, die paar Meter hoch zur Hütte (von unten sieht man nur den Funkmast), und dann Sekunden später der Gipfel (2.343 m). Die Eisplatten sind aufgrund der Hangneigung unangenehm, Steigeisen wären auf diesen Metern schön gewesen.

Alvier Skidepot
Nicht mehr weit vom üblichen Skidepot. Dann die Rinne hinauf, und schon bald am Gipfel

Wir blieben überhaupt nicht lange oben. Keine Sekunde. Der Wind blies sehr stark, unsere Gesichter froren ein, die Hände schon taub. Keine Fotos, nur noch Eindrücke von Schnee in den Augen und vom grauen Wallensee unter uns. Alles in den Rucksack und weg. Flink hinunter zur Rinne, dann nochmals die Ski auf den Rucksack, Rinne zu Fuß hinunter (das Eis war uns nicht geheuer), und dann (endlich) im feinen Pulver den Gipfelhang hinunter. Überraschend feine Abfahrt, bis zum Malschüel Untersäss. Dann eher schieben, aber auch ok. Den ganzen Tag hatten wir einen einzigen Tourengeher getroffen. Die restlichen 200 belagerten wie eine Vogelkolonie den Gipfel des Rosswies.

Alvier Abfahrt
Die Abfahrt überraschend fein pulvrig, das Wetter zog nach Mittag aber schon zu

In Summe ein wunderschöne Tour, die man allerdings wirklich nur bei guten Schneebedingungen machen sollte. Gewiss keine Anfängertour, und ein bißchen Kondi sollte auch nicht fehlen.

9 replies

Trackbacks & Pingbacks

  1. Mitten in die Wolken: Hurst – super gsi! says:
    27. February, 2019 at 09:03

    […] um gemeinsam herunterzuwedeln. Die Sicht war extrem schlecht (kein Blick hinauf zum benachbarten Alvier), so dass wir gerne dem ortskundigen Skitourenfreund nachfuhren. Ohne ihn hätte die Tour sehr […]

  2. Wildhuser Schafberg: Klettertour an der Westkante – super gsi! says:
    25. February, 2019 at 10:18

    […] sehr prächtig – die Churfürsten (u.a. Selun, Brisi) und die Alviergruppe (Rosswies, Hurst, Alvier) waren besonders gut zu […]

  3. Gamidaurspitz: Sound-Check – super gsi! says:
    22. September, 2018 at 15:29

    […] in den Wolken: Gauschla, Alvier; frei: Fulfirst (li), Gonzen […]

  4. Fulfirst: Bevor der Blitz zuschlägt – super gsi! says:
    8. July, 2018 at 14:14

    […] der bereits hohen Wolken wunderbar kühl bleibt. Die Sicht zum Walensee, zu den Churfirsten und dem Alvier bleibt uns dennoch verwehrt, vom Süden rauscht es heran und hüllt uns ein: die Sicht bald auf […]

  5. Pizol: Die mit dem Liftticket winken : super gsi says:
    6. January, 2014 at 18:06

    […] Sicherungsseile. Vom Gipfel des Pizol (2.844 m) überblicken wir den Kanton St. Gallen mit der Alvier-Gruppe, den Churfürsten, und sehen ins Prättigau hinein. Auch der Ost-Bodensee ist von hier gut zu […]

  6. Sulzige Gauschla : super gsi says:
    25. February, 2012 at 19:12

    […] also wieder einmal im Alpstein-Gebiet, wo demnächst nichts mehr unbestiegen sein wird (Hurst, Alvier, Chapf, Rosswies, Tschuggen, Gonzen). Die Strecke führt oberhalb von Oberschaan (Punkt 815) […]

  7. Berglauf auf den Altmann : super gsi says:
    16. September, 2011 at 19:12

    […] Bergläufe, denn das Wegenetz ist recht dicht. Aber auch die Alviergruppe (Rosswies, Hurst, Alvier) und die Churfirsten (u.a. Selun, Brisi) können bestaunt […]

  8. Nachmittagstour aufs Mittaghorn : super gsi says:
    27. January, 2011 at 22:20

    […] verkürzte Wochenende mit einer Tour auf den Alvier musste dringend nachgeholt werden. Beate hatte zwar 28 Stunden Dienst, aber drei Stunden Schlaf + 1 […]

  9. Garmil: eine Pulverschnee-Abfahrt : super gsi says:
    23. January, 2011 at 17:52

    […] auf der anderen Seite der Gamidaur, und weiter nördlich die Alviergruppe (mit Tschuggen, Hurst, Alvier, etc.). Man sieht sogar den […]

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