Bike & Hike auf den Zitterklapfen
Dieser Sonntag bot sich für eine schon lang angedachte Rad & Wander – Kombi an – hinauf auf den Zitterklapfen. Dieser schöne und wilde Berg und Grat liegt nicht weit von Au im Bregenzerwald entfernt und bietet schöne Aussichten. Also nichts wie hinauf!
Auf Höhe der Bergkristallhütte sehen wir zum ersten Mal den Zitterklapfen (zweite Spitze von rechts)
Mit dem Rad düsen wir vom Gemeindeamt Au (791 m) hinauf zur Bergkristallhütte und weiter bis zur Annalperau Alpe (1.364 m). Dort ist mit dem Rad auch schon Schluss, hier warten schon die Latschen auf uns.
Die Geröllhänge sind schön zum Anschauen, schwer zum Gehen
Der Weg führt zunächst über Almwiesen zu den ersten Felswänden des Zitterklapfen-Stocks. Aus dem Weg wird ein Pfad, aus dem Pfad ein Steig, und später oftmals eine Kraxelpartie. Nun schlängelt sich der Pfad um hohe Wände herum, weicht Geröllfeldern aus, solange es geht. Doch irgendwann ist auch das nicht mehr möglich, und das weite Geröllfeld auf der Nordseite des Berges muss bewältigt werden. Einmal geschafft, geht’s der Wand entlang und zum Einstieg in den mit einem Drahtseil gesicherten Steig, der aber viel lieber in genussreicher Kletterei bewältigt werden will als mit Seil-Zieh-Aktionen.
Am Ende des gesicherten Anstiegs kommt man zum Grat hinauf, welchen man über einige hundert Meter folgen muss. Dort treffen wir überraschend auf Andreas, der fast schon am Umkehren war. Also geht er mit uns mit, und wir überklettern manchmal kleine Felserhebungen, manchmal können diese umwandert werden. Alles in allem ein wunderbarer Fels zum Greifen und Sich-Bewegen. Auf der Spitze des Zitterklapfens (2.403 m) sind schließlich nur mehr wir drei, und zwei große Raben, die sich als Dohlen ausgeben. Die Blicke in alle Richtungen sind fantastisch, und wir können gar nicht aufhören, alle Gipfel zu benennen, auf denen wir schon gesessen sind. Der Blick ist so gut, dass wir die Berner Alpen zu sehen glauben.
Der Grat am Zitterklapfen ist oft breit genug, manchmal mit schönen Blicken in die Tiefe
In der näheren Umgebung haben wir im Westen das Zafernhorn, das Glatthorn, das Portlerhorn, im Norden die Kanisfluh, das Lug, Hirschberg und die Niedere, im Osten streift unser Blick den Toblermann und die Hochkünzelspitze, und nach Süden sehen wir auf das Plateau des Gadentals und hinein in das Tal zur Klesenzaalpe.
Der Abstieg ist schön und luftig, und eher im Bereich des Geröllfeldes rutschig. Gute Bergschuhe sind hier Pflicht. Zum Ausklang gibts noch einen Kleinigkeit in der Bergkristallhütte, bevor es mit den Rändern nach Au flott zurückgeht.
Trackbacks & Pingbacks
-
[…] Beim Hotel Mohnenfluh (1.269 m, kannten wir schon von einer Skitour zur Juppenspitze) ging’s los und über die noch sehr junge und frische Bregenzer Ache hinweg zur Felle Alpe. Der Fahrweg verengt sich ab hier zu einem schmalen Pfad, der sich ins Fellbachtal entlang windet. Die Steigung ist hier noch gemächlich, der Weg recht schlammig. Auf ca. 1.700 Hm teilt sich der Weg: nach Nordwesten folgt man einem immer steiler werdenden, aber schön angelegten Weg zum Fürggele (2.145 m). Von hier sieht man prima ins Große Walsertal hinein – zur Biberacher Hütte mit der Glattjöchlspitze, der Hochkünzelspitze und etwas westlich davon der Zitterklapfen. […]
-
[…] brüchiger, senkrechter Fels von schöner Tiefe. Der Rundumblick bietet prächtige Sicht auf den Zitterklapfen, die Rote Wand, die Braunarlspitze, die Hochkünzelspitze, die Üntschenspitze und viele weitere […]
-
[…] noch keine Tour mit Hilfe dieses Buches gegangen bin. Zahlreiche Gipfel (u.a. den Biberkopf, Zimba, Zitterklapfen, Braunarlspitze) kenne ich schon von früher und habe meine Erinnerung mit der Tourenbeschreibung […]
-
[…] und steilen Felsen hoch. Später würden wir diese Passage am ehesten mit einem Aufstieg auf den Zitterklapfen vergleichen. Wer da mal hinauf ist, kann sich vorstellen, wie das mit einem Mountainbike zu […]
-
[…] Rad folgten wir dem Alpweg und dem Lutzbach bis zur Metzgertobelalpe (1.205 m), mit Sicht auf den Zitterklapfen. Noch ein Stückchen weiter führte uns der Weg fast bis zur Unteren Alpschellaalpe (1.440 m). Dort […]
Abonniere dieses Blog
Über dieses Blog
Reisen und die Natur, inklusive Skitouren, Bergsteigen und Wanderungen, das sind die Inhalte meines Blogs "Super gsi - Beginner's Mind". Mehr dazu hier...
Hallo,
vor über 30 Jahren war ich 2x auf dem Zitterklapfen. Meine Frau möchte nun auch mal rauf und ich bin am Informationen besorgen. Da meine Erinnerung an die Touren im Detail sehr lückenhaft sind, habe ich die Frage, ob Sie mir eine Einschätzung geben können in welchem Schwierigkeitsgrad man sich in der Wand zwischen Geröllfeld und Grat bewegt. Nach meiner Erinnerung würde ich auf den I bis II Grad tippen.
Besten Dank und Grüße
Hanspeter
hallo, ich würde sagen Schwierigkeit I an manchen Stellen; es sind teilweise Stahlseile angebracht (beim Steig an der Wand zum Grat). Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollten auf jeden Fall vorhanden sein. Auf dem Grat ist ein bißchen Kraxlerei erforderlich (siehe 2. Foto), aber nur kurz.
Hoffe, das hilft weiter 😀
schöne Tour,
Mark
Hallo Mark,
danke für die Info.
Ich muss noch eine Verletzung an der Schulter auskurieren und dann starten wir die Tour.
Grüße
Hanspeter